Moderation Claudius Nießen (Deutsches Literaturinstitut Leipzig) &
Björn Jager (Hessisches Literaturforum im Mousonturm)
Natürlich kann man das Schreiben nicht lernen. Aber warum, so die Gegenfrage, haben so viel richtig gute Schriftsteller das Deutsche Literaturinstitut in Leipzig und das Junge Literaturforum Hessen-Thüringen besucht? Zur Leipziger Fraktion gehört Clemens Meyer, der mit „Gewalten Ein Tagebuch“ eines der radikal gegenwärtigsten Bücher dieses Jahres vorgelegt hat. Aber auch Anke Stelling, die in „Horchen“ der Liebe im neuen Jahrzehnt nachhorcht und Björn Kern, der sich jüngst dem „erotischen Talents“ seines Vaters zuwandte.
Christophe Fricker, Nadja Einzmann und Clara Ehrenwerth haben dagegen das literarische Schreiben in Frankfurt gelernt. Auch ihre zwischen den Genres flottierenden Texte sind sehr „state of the art“. Fricker (www.aufenthalte.info) sucht die Liebe im Zeitalter der Mobilität, Einzmann ist den Spuren der Kindheit unterschiedlichster Menschen gefolgt und Clara Ehrenwerth, Herausgeberin von Bela Triste, einer der besten Literaturzeitschriften deutscher Sprache, studiert in Hildesheim Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus und kann über die dritte deutsche Dichterschule berichten.
Im Anschluss an die Lesung und die Diskussion legt in der Panorama Bar des Schauspiel Frankfurt der Leipziger DJ Donis auf.
Ort Schauspiel Frankfurt, Chagallsaal, Willy-Brandt-Platz
Eintritt 10 Euro / ermäßigt 6 Euro
Anfahrt U1/2/3/4/5 Tram 11/12 (Willy-Brandt-Platz)