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„Literatur beginnt jenseits dessen,
was ist“ (Thomas Hettche)

Gespräch zwischen dem Schriftsteller Thomas Hettche
und dem Literaturwissenschaftler Thomas Wegmann

Mi 26. Mai 20.00 Uhr

Thomas Hettches neues Buch „Die Liebe der Väter“ erscheint im kommenden Herbst. In ebenso dichten wie präzisen Wirklichkeitsbildern erzählt er ungemein nuanciert von inem sehr gegenwärtigen Problem: den Vätern ohne Sorgerecht. Beiläufig fließen der Börsencrash und der Wandel des Buchmarktes in die Geschichte ein. Auch in diesem Roman zeigt sich Thomas Hettche als ein souveräner Wanderer auf dem schmalen Grat zwischen Vivisektion des Realen und seiner luziden Archivierung.

Ein scharfsinniger Analytiker von Strukturen und Prozessen wie Thomas Hettche hat stets auch den Kontext literarischen Schaffens im Blick. Er registriert einen sukzessiven Bedeutungsverlust der Literatur, die ihre Autonomie dem Markt und den Filiationen der neuen Medien opfert. Gute Literatur aber bleibt auf das Buch verwiesen, weil nur in ihm zur Entfaltung kommt, was ihre „unverwechselbare Physiognomie“ - so Hettche in der FRANKFURTER ALLGEMEINEN ZEITUNG - ausmacht.

Stoff genug für ein Gespräch über das Gegenwärtige im Roman und die
Gegenwärtige im Roman und die Gegenwart des Literaturmarktes. Der Berliner Literaturwissenschaftler Thomas Wegmann, der sich intensiv mit den Beziehungen zwischen Literatur und Wirtschaft beschäftigt, ist sein Gesprächspartner.

Ort OpernTurm, 18. OG, Tishman Speyer, Bockenheimer Landstr. 2–4
Eintritt 6 Euro / ermäßigt 4 Euro
Anfahrt
U6/7 (Alte Oper), alle S-Bahnen außer S7 (Taunusanlage)